Unser Unternehmen

Wir blicken zurück auf 100 Jahre Firmengeschichte – und schauen auch weiterhin stets nach vorn.

Chronik der Firma Ofen Schlenkrich zu Chemnitz

L

Die Firma Ofen Schlenkrich wurde am 05.03.1911, mit Sitz auf der Annaberger Straße 27 im Chemnitzer Ortsteil Harthau, gegründet. Der Gründer war Max Richard Schlenkrich, geboren am 08.06.1882. Er bestand seine Prüfung zum Ofensetzmeister am 29.03.1912 und war mit Lisbeth Magarete Schlenkrich, geboren am 25.11.1886, verheiratet. Seine Fertigkeiten in dieser Branche hat Max von seinem Vater Heinrich Schlenkrich (1846-1926) geerbt. Dieser war Töpfermeister in Putzgau und hat sein Können erfolgreich an Max weitergegeben. Auch Lisbeth, geborene Lehmann, lernte das Töpferhandwerk von ihrem Vater Robert Otto Lehmann (1860-1913). Ihr Vater und ihr Großvater Friedrich Otto Lehmann (23.10.1823-1870) waren ebenfalls beide Töpfermeister. Robert war Fabrikbesitzer in Pirna, sein Vater Friedrich arbeitete in Bischofswerda.

L

Die Firma musste von Oktober 1912 bis zum Januar 1919 wegen des Wehrdienstes im
1. Weltkrieg ruhen. Die Wiedereröffnung in Harthau fand am 05.01.1919 statt. Bereits ein Jahr später, 1920, zog die Firma samt Wohnsitz, auf die Dresdner Straße 22/Freiberger Straße 21 um. Am 05.04.1930 folgte dann der Kauf des gesamten Grundstückes mit Haus.
Es entstand ein offenes Ladengeschäft und ein großes Leistungsspektrum konnte angeboten werden. Nicht nur der Bau von ortsfesten Öfen und Kachelherden war im Angebot, sondern nun auch Reparatur-, Anschluss- und Fliesenverlegearbeiten sowie der Verkauf von transportablen, keramischen und eisernen Öfen, Herden und Zubehör. Im selben Jahr trat die Firma Ofen Schlenkrich der Ofensetzer- und Töpferinnung bei.

L

Im Jahr 1932 trat der Sohn von Max, Heini Robert Schlenkrich, geboren am 04.02.1912, nach erfolgreicher Meisterprüfung und kaufmännischer Weiterbildung mit in die Firmenleitung ein. Der Betrieb wurde durch die serienmäßige Produktion von transportablen keramischen Öfen und Herden erweitert und es konnte die Lizenz zum Bauen von „Summa Strahlungsöfen und Kachelofen-Luftheizungen“ übernommen werden. Durch das Anbieten von Fliesenverlegearbeiten wurde die Zahl der Angestellten vergrößert – es waren bis zu 20 Gesellen beschäftigt. Die Firma Ofen Schlenkrich war mit Fliesenverlegearbeiten beim Neubau des Stadtbades in Chemnitz beauftragt, dem damals modernsten Hallenbades Europas. Max Schlenkrich war von 1935 bis 1945 Obermeister im Großraum Chemnitz.

L

Während des 2. Weltkrieges, 1942, wurde Heini Schlenkrich zum Kriegsdienst eingezogen und kehrte leider nie zurück. Zu diesem Verlust kam am 05.03.1945 noch die Zerstörung des Firmensitzes hinzu. Durch einen Bombenangriff auf die Stadt Chemnitz brannte das gesamte Grundstück auf der Dresdner Straße 22/Freiberger Straße 21 komplett nieder. Der Wiederaufbau folgte prompt. Schon im Dezember des selben Jahres wurde das Geschäft wiedereröffnet, geschmückt mit einem neuen Leitspruch über der Tür:

„DAS HAUS IST GERICHTET, DAS DACH GETEERT, NUN BETREUEN WIR WIEDER OFEN UND HERD.“

L

Wolfgang Schlenkrich, geboren am 19.07.1938, begann 1952 seine Ausbildung im väterlichen Betrieb, 1959 legte er erfolgreich seine Meisterprüfung ab. Wenige Monate später, am 12.06.1959, übernahm Wolfgang den Betrieb mit der Genehmigung zum Bauen von ortsfesten und transportablen Öfen und Herden sowie zum Handel mit Ofen, Herden, Kochgeräten, Eisen- und Steingutwaren und sonstigem Zubehör.
1964 zog die Firma auf die Sonnenstraße 12 in Chemnitz, da die Räume auf der Dresdner Straße wegen eines sozialistischen Neubaus geräumt werden mussten. Nur 4 Jahre später, 1968, zog sie zwecks der Geschäftserweiterung erneut um – auf die Palmstraße 14 in Chemnitz, mit neuem Ladengeschäft und Lagerräumen. Nach der Wende wurde dort eine neue Ausstellung eröffnet.

L

Im Jahr 1997 erfolgte dann erneut ein Umzug. Diesmal in die Geschäftsräume auf der Zwickauer Straße 224. Es wurde eine umfangreiche, zeitgerechte Kaminausstellung errichtet, welche am 13.12.1997 eröffnet wurde.

2014 begann der Bau der heutigen Kaminausstellung mit angrenzenden Lagerhallen auf der Zwickauer Straße 303. Der Umzug erfolgte im März 2016.

Sven Schlenkrich, der heutige Firmeninhaber, legte am 15.11.1997 erfolgreich seine Meisterprüfung im Kachelofen- und Luftheizungsbau ab und führt seitdem die Tradition der Firma Ofen-Schlenkrich in Chemnitz fort.

Max Richard Schlenkrich

  • war Gründer der ursprünglichen Firma Ofen Schlenkrich
  • war gelernter Ofensetzmeister
  • war von 1935 – 1945 Obermeister im großraum Chemnitz

Wolfgang Schlenkrich

  • war als Innungsobermeister von 1973-1992 ehrenamtlich tätig
  • war vereidigter Sachverständiger von 1972-1996
  • war Vorstandsmitglied der Kammer der Technik örtliche Raumheizung
  • war Vorstandsmitglied der Landesinnung Sachsen
  • ist Träger des Verdienstabzeichens der HWK Karl-Marx-Stadt in Gold und der HWK Chemnitz ebenfalls in Gold

Sven Schlenkrich

  • ist zertifizierter Ofenbaumeister im Bereich Kachelofen- & Luftheizungsbau

Zertifikate